Letzte Woche wurden auf dem Stoos die Speedbewerbe der Schweizermeisterschaften ausgetragen. Nach einem ersten und zweiten Platz in den beiden Abfahrtstrainings war mir klar, dass ich auf der Franz Heinzer Piste gute Chancen auf eine Medaille hatte. Das Rennen startete nicht ganz wunschgemäss. Es wurde mir die Startnummer 15 zugelost. Dies ist nicht gerade diejenige Nummer, die sich Athleten an solch einem Tag wünschen. Durch die warmen Temperaturen wurde die Piste von Fahrer zu Fahrer etwas weicher. Nichtsdestotrotz gab ich mein Bestes. Schlussendlich erreichte ich mit -0.14 Sekunden Vorsprung auf Gino Caviezel das Ziel. Somit reüssierte ich den zweiten Schweizermeistertitel nach dem von 2014 in der Fiescheralp.
Wow, was waren das für Wochen! Ich konnte meinen zweiten Europacuptriumph und ebenfalls meinen zweiten Schweizermeistertitel in der Abfahrt feiern. Doch alles auf Anfang…
Am 15. März fand im Rahmen der Europacupserie das Finale der Speeddisziplinen in Sella Nevea (ITA) statt. Meine Erinnerungen an diesen Ort waren alles andere als schön. Vor vier Jahren zog ich mir dort an einem Europacuprennen eine schwere Verletzung am Hamstring zu. Dementsprechend war das erste Wiedersehen mit der Piste von der mentalen Seite her nicht ganz einfach. Ich musste mich erst etwas herantasten und belegte beim ersten Training mit einem Rückstand von +1.29 Sekunden den 11. Rang. Auf das Rennen konnte ich mich extrem steigern und holte mir am nächsten Tag meinen zweiten Europacupsieg in der Abfahrt.
Vergangene Woche fanden meine letzten Rennen dieser Weltcupsaison in Kvitfjell (NOR) statt. Eine Abfahrt und ein Super-G standen auf dem Programm. In der Abfahrt, die ich aufgrund meines Fixplatzes bestreiten konnte, gelang mir eine tolle Fahrt. Beim Rennen belegte ich mit einem Rückstand von + 1.77 Sekunden den guten 25. Rang. Wenn die Zeitabstände betrachtet werden, ist es wieder ein enges Rennen gewesen. Der zehntplatzierte beispielsweise verlor + 1.30 Sekunden.
Aufgrund meiner guten Leistung in der Abfahrt bekam ich am darauffolgenden Tag einen Einsatz im Super-G. Die Piste wurde wegen des Schneefalls, der in der Nacht einsetzte, stark aufgeweicht und dadurch extrem schlagig und schwierig zu fahren. Es war ein Rennen mit relativ vielen Ausfällen. Ich beendete das Rennen auf dem soliden 29. Schlussrang.
Fazit:
Es war eine nicht ganz einfache Weltcupsaison für mich, es gab Höhen und Tiefen. In Anbetracht aller Umstände, darf ich mit meiner Leistung zufrieden sein.
Anschliessend an die Weltcuprennen im hohen Norden reiste ich via München direkt nach Hinterstoder ins Oberösterreich. Dort waren auf der Stufe Europacup zwei Super-Gs und eine Kombination geplant. Aufgrund des schlechten Wetters wurden jedoch alle Speedbewerbe abgesagt. - Ausser Spesen nichts gewesen!
Nächste Woche werde ich nach Sella Nevea (ITA) reisen, wo das Europacupfinale stattfindet.
Vergangene Woche durfte ich im Hoch-Ybrig meine Vorbereitung für die letzten Weltcuprennen des Winters bei besten Bedingungen absolvieren.
Die Pisten waren extrem gut präpariert und das Wetter spielte ebenfalls mit. Mit ein paar Tagen Super-G sowie Riesenslalomtrainings konnte ich mir ein super Gefühl auf den Skis holen. Nun reise ich mit diesem Gefühl nach Kvitfjell (NOR), um dort bei zwei Weltcupabfahrten und einem Super-G top Ergebnisse herauszufahren.
Hiermit ein grosses Dankeschön der Hoch-Ybrig AG für die perfekten Trainingsbedingungen sowie an Moritz Sieber (PeakFrames) für die fantastischen Bilder, die er während des Trainings geschossen hat.
Vom 11.02.19 - 15.02.19 fanden zwei Abfahrten und ein Super-G auf der Stufe Europacup im südtirolischen Sarntal (ITA) statt.
Der Reinswaldklassiker, wie er unter den Skifahrern genannt wird, spricht für die eher einfache Piste und widrigen Wetterbedingungen. Wind gehört zur Tagesordnung. Im Sarntal finden jedes Jahr Europacuprennen statt. Hier ist es wichtig, sich vom Wind nicht verrückt machen zu lassen und sich auf die Faktoren zu konzentrieren, die man selbst beeinflussen kann. Dies gelang mir in den letzen Jahren immer ganz gut. Auch heuer gelangen mir zwei super Abfahrten, mit welchen ich sehr zufrieden bin. Schlussendlich landete ich in der ersten Abfahrt auf Rang 4 und in der zweiten auf Rang 5. Im Super-G konnte ich nicht ganz an die Resultate der Abfahrt anknüpfen und belegte den 26. Rang.